10 typische Fehler, die man bei einer nachträglichen Dämmung vermeiden sollte

2.11.2023

5 Minuten

Alte Häuser haben ihren eigenen Charme und erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Doch heutzutage entsprechen sie in der Regel nicht mehr den modernen energetischen Standards, was zu hohen Heizkosten und einem unangenehmen Wohnklima führen kann. Eine nachträgliche Dämmung ist hier eine sinnvolle Lösung, um den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu steigern. Und schlussendlich kann ein professionell saniertes Objekt auch einen positiven Einfluss auf den Immobilienwert haben. Allerdings gibt es dabei einige typische Fehler, die auch Sie vermeiden sollten, um die gewünschten Effekte auch tatsächlich zu erzielen und langfristig von der Investition zu profitieren.

1. Billige Dämmprodukte kaufen

Der Markt für Dämmmaterialien ist groß und die Preisspanne enorm. Doch günstig ist nicht immer gut, besonders wenn es um Dämmmaterialien geht. Es ist verlockend, Geld sparen zu wollen, doch bei der Dämmung sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Qualitativ hochwertige Produkte sind langlebiger, effektiver und tragen dazu bei, das Raumklima zu verbessern. Achten Sie darauf, Produkte zu verwenden, die aufeinander abgestimmt sind und den Anforderungen des Hauses entsprechen. Vor allem aber sollte der Fachbetrieb, mit dem Sie zusammenarbeiten, in der Lage sein, Sie objektiv zu beraten und die beste Lösung anzubieten.

2. Keine umfassende Planung

Eine nachträgliche Dämmung ist ein komplexes Vorhaben, das gut durchdacht und geplant sein sollte. Überlegen Sie genau, welche Bereiche des Hauses gedämmt werden müssen und in welcher Reihenfolge die Arbeiten durchgeführt werden sollten. Eine umfassende Bestandsaufnahme beispielsweise durch einen Energieberater oder eine Energieberaterin und eine detaillierte Planung sind unerlässlich, um Fehler zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Bereiche des Hauses optimal gedämmt werden. Holen Sie sich daher professionelle Unterstützung, um von Anfang an auf dem richtigen Weg zu sein und die besten Ergebnisse zu erzielen.

3. Feuchtigkeitsprobleme durch schlechte Ausführung

Eine mangelhafte Ausführung der Dämmarbeiten kann zu ernsthaften Problemen führen, insbesondere wenn es um Feuchtigkeit und Schimmelbildung geht. Achten Sie darauf, dass die Dämmung fachgerecht von Spezialisten ausgeführt wird und alle Anschlüsse und Durchdringungen sorgfältig abgedichtet sind. Vermeiden Sie Handwerkerpfusch und setzen Sie auf erfahrene Fachleute, die ihr Handwerk verstehen und die notwendige Sorgfalt an den Tag legen.

4. Falsche Materialwahl bei der Einblasdämmung

Die Einblasdämmung ist eine beliebte Methode, um Hohlräume in Wänden oder Dächern nachträglich zu dämmen. Doch auch hier ist die Wahl des richtigen Materials entscheidend. Achten Sie darauf, schadstofffreie und diffusionsoffene Materialien zu verwenden, um Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung zu vermeiden. Informieren Sie sich genau über die Eigenschaften der verschiedenen Materialien und wählen Sie das Produkt aus, das am besten zu Ihrem Haus und Ihren Anforderungen passt.

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5. Verstoß gegen die Energieeinsparverordnung

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt klare Anforderungen an die Dämmung von Gebäuden. Stellen Sie sicher, dass Ihre Dämmmaßnahmen diesen Anforderungen entsprechen, um Bußgelder und rechtliche Probleme zu vermeiden. Informieren Sie sich genau über die Vorschriften und halten Sie diese ein. Auch hier sollten Sie sich am besten von einem Energieberater und/oder Fachunternehmen beraten lassen.

6. Vernachlässigung der Luftdichtigkeit

Eine gute Dämmung muss luftdicht sein, um Wärmeverluste zu vermeiden und die Energieeffizienz des Hauses zu steigern. Achten Sie darauf, dass die Dämmung luftdicht ausgeführt wird und besonders an Anschlüssen und Durchdringungen keine Lücken oder Undichtigkeiten entstehen. Bei der Dämmung Ihres Daches kommt es hierbei in der Regel vor allem auch auf die fachmännische Verbauung der Dampfbremse an.

7. Fehlende Berücksichtigung von Wärmebrücken

Wärmebrücken sind Stellen in der Gebäudehülle, an denen die Dämmung unterbrochen ist oder Schwachstellen aufweist. Diese Bereiche können zu erheblichen Wärmeverlusten führen und die Effektivität der Dämmung beeinträchtigen. Achten Sie darauf, Wärmebrücken zu identifizieren und fachgerecht zu dämmen, um die volle Wirkung der Dämmung zu erzielen.

8. Unzureichende Dämmung des Daches

Das Dach ist eine der wichtigsten Stellen für die Dämmung eines Hauses, da hier besonders viel Wärme verloren gehen kann. Achten Sie darauf, dass die Dämmung ausreichend stark ist und fachgerecht ausgeführt wird. Eine gute Dachdämmung trägt maßgeblich dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu steigern.

9. Vernachlässigung von Fenstern und Türen

Fenster und Türen sind entscheidende Faktoren für die Energieeffizienz eines Hauses. Achten Sie auf eine gute Dämmung und den Einbau von Fenstern mit hoher Energieeffizienz. Zusammen mit der Dämmung der Fassade und des Daches erzielt der Einbau neuer Fenster in meisten Fällen bereits eine erhebliche Verbesserung der Energieeffizienz. Denn auch die Abdichtung von Fenstern und Türen spielt eine wichtige Rolle, um Zugluft und Wärmeverluste zu vermeiden.

10. Fehlende Beratung und Fördermittel

Eine nachträgliche Dämmung ist eine Investition in die Zukunft, die gut durchdacht sein sollte. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich professionell von Fachunternehmen beraten zu lassen und informieren Sie sich über Fördermittel und Zuschüsse für Ihre Dämmmaßnahmen. Dies kann Ihnen helfen, Fehler zu vermeiden, Geld zu sparen und die besten Ergebnisse zu erzielen.

Fazit

Eine nachträgliche Dämmung ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Energieeffizienz eines alten Hauses zu verbessern und den Wohnkomfort zu steigern. Achten Sie jedoch darauf, typische Fehler zu vermeiden und setzen Sie stets auf Qualität und fachgerechte Ausführung – eine Dämmung hält schließlich Jahrzehnte und selbst zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner werden Ihnen noch dankbar sein. Nur so können Sie langfristig von den Vorteilen einer guten Dämmung profitieren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bei VARM unterstützen wir Sie hierbei gerne!

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